Endoskopie

In unserer Endoskopie-Abteilung stehen Ihnen die Internisten Dr. med. Hubert Wübbolding und Dr. med. Gert Bokelmann mit ihrem Fachwissen zur Seite. Es werden täglich Magenspiegelungen, Darmspiegelungen, Enddarmspiegelungen sowie Hämorrhoiden-Verödungen vorgenommen. Mithilfe eines Endoskops, eines speziellen flexiblen medizinischen Geräts, das mit einem optischen System wie einer Kamera ausgestattet ist, können die Ärzte beispielsweise Gewebe auf Veränderungen untersuchen. Während der endoskopischen Untersuchung können kleine operative Eingriffe durchgeführt werden wie eine Entnahme von Gewebeproben, Aufweiten von Engstellungen, Abtragung von Polypen oder Blutungsstillung im Magen-Darmtrakt. Endoskopische Untersuchungen sind die wichtigsten diagnostischen Maßnahmen bei Verdacht auf Geschwüre, Tumore oder Blutungsquellen im Magen-Darmtrakt. Von großer Bedeutung sind die Möglichkeit einer Gewebeentnahme und die anschließende histologische Untersuchung durch einen Pathologen.

Den Ärzten stehen bei allen Untersuchungen kompetente Medizinische Fachangestellte zur Seite, die in einer einjährigen Ausbildung zur Facharzthelferin Endoskopie speziell für diese Aufgaben qualifiziert wurden. Sie sind beispielsweise dazu ausgebildet, darauf zu achten, dass der hohe Qualitätsstandard beziehungsweise die Hygienerichtlinien eingehalten werden. Außerdem übernehmen sie die Überwachung der Patienten nach der Narkosegabe.

Nachfolgende endoskopische Untersuchungen werden innerhalb unserer Praxis durchgeführt:

1. ÖGD (Oesophagosgastroduodendoskopie)
Hierunter versteht man die Untersuchung des oberen Magen-Darmtraktes mit der Einsicht in Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm.
Informationsblatt Gastroskopie (Magenspiegelung) ...hier

2. Koloskopie
Man unterscheidet eine partielle (teilweise) und totale (vollständige Untersuchung des Dickdarms) Koloskopie. Informationsblatt Koloskopie (Darmspiegelung) ...hier

3. Proktoskopie
Endoskopische Untersuchung des Enddarms, ggf. kombinierbar mit Hämorrhoiden-Behandlung.

Vorbereitung auf die Untersuchung
Vor einer Gastroskopie sollten Sie mindestens sechs Stunden nüchtern sein. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft, es kann aber ein leichter Würgereiz auftreten. Auf Wunsch bekommen Sie eine Kurznarkose, die Untersuchung dauert jedoch nur zwei bis fünf Minuten. Wenn eine Probe der Magenschleimhaut entnommen wird, sollten Sie anschließend zirka zwei Stunden nichts essen. Wird die Untersuchung unter Kurznarkose durchgeführt, dürfen Sie anschließend für mindestens 12 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Lassen Sie sich in diesem Fall bitte bringen und abholen.
Informationsblatt Gastroskopie (Magenspiegelung) ...hier

Während bei einer partiellen Coloskopie der Darm mit einem Einlauf vorbereitet wird, beginnt die Vorbereitung einer kompletten Darmspiegelung schon am Vortag. Der Darm wird mit einem Abführmittel komplett gereinigt. Mindestens drei Liter Flüssigkeit (jedoch keine Säfte!) müssen getrunken werden, damit der Stuhlgang flüssig und klar wird. Die rund zehnminütige Untersuchung wird mit einer Kurznarkose durchgeführt, nach der man zwölf Stunden lang nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen darf. Lassen Sie sich daher bitte bringen und abholen. Bequeme Kleidung ist sinnvoll, da während der Spiegelung Positionswechsel vorgenommen werden müssen und für die Untersuchung in den Darm gegebene Luft zur leichten Blähungen führen kann. Nach der Untersuchung haben Sie Gelegenheit, sich in unserem Ruheraum auszuruhen.
Informationsblatt Koloskopie (Darmspiegelung) ...hier